Joint project

EXC 2154/2 POLiS - Post-Lithium Energy Storage


FunderGerman Research Foundation

Period2026-2032

URIhttps://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/pressestelle/pm/pm73-25exzellenzstrategie


Abstract
Das Batterieforschungs-Cluster POLiS – Post Lithium Energy Storage, an dem die JLU bereits in der ersten Förderphase beteiligt war, wird verlängert. Erstmals tritt die JLU hier als Mitantragstellerin neben der Universität Ulm und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auf und bringt ihre Expertise in der Grenzflächenanalytik maßgeblich ein.

Detailed description
Batterien haben die technologische Revolution der mobilen Geräte erst ermöglicht. Gleichzeitig spielen sie eine zentrale Rolle bei der Energie- und Verkehrswende. Im Exzellenzcluster „POLiS – Post Lithium Energy Storage“ werden die Grundlagen für Zukunftsbatterien, die leistungsfähiger, zuverlässiger, nachhaltiger und umweltfreundlicher sind als die derzeitigen Lithium-Ionen-Batterien, erforscht. An dem laufenden Exzellenzcluster der Universität Ulm und des KIT war die JLU in der ersten Förderphase bereits beteiligt und gehört nun erstmals zu den antragstellenden Universitäten. Sie stärkt das Konsortium mit ihrer Expertise in der Grenzflächenanalytik.

„Ich bin erleichtert und begeistert, dass sich die Arbeit der letzten sechs Jahre nun auszahlt“, erklärte Prof. Dr. Jürgen Janek, der Gießener Sprecher des Exzellenzclusters. „Die gemeinsame Antragstellung der drei Universitäten und unsere wissenschaftlichen Konzepte haben überzeugt, und ich freue mich auf die weitere Intensivierung der gemeinsamen Forschung – auch im zukünftigen Forschungsbau, der derzeit am Gießener Campus Natur- und Lebenswissenschaften entsteht.“ Die Clustersprecherin Prof. Dr. Birgit Esser (Universität Ulm) ist sich sicher: „Die Verlängerung des erfolgreichen Exzellenzclusters wird die deutsche Batterielandschaft nachhaltig beeinflussen.“

In dem Exzellenzcluster forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Chemie, der Physik sowie den Material- und Ingenieurwissenschaften zu zukunftsweisenden Lösungen für die elektrochemische Energiespeicherung (EES). Ihr Ziel ist die Entwicklung von Lithium-freien Batterien, die sicher, leistungsstark und nachhaltig sind. In der ersten Förderphase drehte sich alles um die Entwicklung einzelner Batteriekomponenten. Im Mittelpunkt stand dabei die Suche nach geeigneten Materialien für Elektroden und Elektrolyte sowie die Analyse grundlegender Prozesse an den Grenzflächen. POLiS II macht nun einen großen Schritt nach vorn und widmet sich der Realisierung von Vollzellen und den Wechselwirkungen zwischen den Batteriekomponenten entlang der ganzen Zelle.

Was POLiS weltweit so einzigartig macht: Im Cluster wird eine Vielzahl unterschiedlichster Shuttle-Ionen und Materialien untersucht, sowohl organische als auch anorganische, Stoffe aus der Festkörperchemie sowie Flüssigkeiten. Besonders wichtig ist den Partnerinnen und Partnern der drei Standorte dabei die Nachhaltigkeit: Das gemeinsame Ziel sind zukunftsfähige Lösungen, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll sind. Sustainability Screening, Lebenszyklus-Analyse und die Identifikation von „Game Stoppern“ wie die limitierte Verfügbarkeit von Rohstoffen stehen daher ebenfalls auf der Agenda des Batterie-Clusters. Die elektrochemische Energiespeicherung ist ein elementarer Grundpfeiler nachhaltiger Energietechnologie. Sie trägt als Schlüsseltechnologie entscheidend zum Gelingen der Energiewende bei.




Coordinating organisation / Consortium Leader


  • University of Ulm


Cooperation partners with funding


  • Karlsruhe Institute of Technology
  • University of Giessen




Last updated on 2025-15-07 at 11:38