Verbundprojekt

EVA III TP 3 - Entwicklung und Vergleich von optimierten Anbausystemen für die landwirtschaftliche Produktion von Energiepflanzen unter den verschiedenen Standortbedingungen Deutschlands. Ökonomische Bewertung und Optimierung des Anbaus und der Nutzung von Energiepflanzen


GeldgeberBundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, ehemals Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Laufzeit2013-2016

URLhttps://www.fnr.de/index.php?id=11150&fkz=22006212


Abstract
Die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien und die damit verbundene, schnelle Ausweitung des Energiepflanzenbaus hat zu tiefgreifenden Änderungen der Landnutzung und teilweise unerwünschten Nebenwirkungen geführt. Um zu prüfen, wie interessant, die unterschiedlichen im Projekt verfolgten Ansätze für eine Umsetzung in der Praxis sind, werden die ökonomischen Effekte des Energiepflanzenbaus ermittelt.


Ausführliche Beschreibung
Das Forschungsverbundprojekt "EVA" hat zum Ziel, standortangepasste Fruchtfolgen für den Bioenergiepflanzenanbau zu entwickeln und zu optimieren, wobei auch neuartige Kulturarten und -anbauverfahren untersucht werden. In diesem Teilprojekt 3 erfolgt die ökonomische Auswertung der durchgeführten Anbauversuche. Dabei soll geklärt werden, welche Anbausysteme und Kulturen an den jeweiligen Standorten wirtschaftlich tragfähig sind und für den Praxisanbau empfohlen werden können. Darüber hinaus werden die Aspekte der Riskominimierung und spezieller Verfahrensgestaltungsmöglichkeiten (z.B. Gärresteausbringung) untersucht. Schließlich erfolgt eine Modellierung der Entwicklung des Anbaus von Energiepflanzen mit Hilfe des rämlich expliziten Landnutzungsmodells ProLand. Die Vorgehensweise teilt sich in einen eher empirisch orientierten und einen eher modelltechnisch geprägten Teil: Zunächst werden die Daten der Anbauversuche zusammengeführt und ökonomische Parameter (Deckungsbeiträge) daraus abgeleitet. Dabei werden auch spezielle Versuche (Gärreste, Gewässerschutzoptimierter Anbau) berücksichtigt. Auch die Streuung der Ergebnisse wird berechnet. Darauf aufbauend werden Betriebssimulationen durchgeführt, die das Optimierungspotential für Bioenergiebetriebe aufzeigen. Mit Hilfe des Landnutzungsmodells ProLand werden schließlich regional differenzierte Szenarien zur Landnutzugn für ganz Deutschland erstellt.



Kooperationspartner mit Förderung


  • Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie Potsdam
  • Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung - Leibniz Centre for Agricultural Landscape Research
  • Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum
  • Universität Kassel




Zuletzt aktualisiert 2025-13-03 um 11:07