Joint project

BRAWU - Bewertung von Riesenweizengras im Vergleich mit praxisüblichen Anbausubstraten unter Aspekten des Pflanzenbaus, der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes; Teilvorhaben 2: Ökonomische Bewertung von Riesenweizengras


FunderFederal Ministry of Food and Agriculture

Period2016-2016

URIhttps://www.fnr.de/index.php?id=11150&fkz=22015216


Detailed description
Für die Biogasproduktion ist Silomais nach wie vor das bedeutendste Gärsubstrat. Jedoch
ist festzustellen, dass in der Praxis zunehmend auch alternative Substrate angebaut
werden, wobei der Anbau entweder aus den gesetzlichen Vorgaben oder aus
Eigeninitiative heraus stattfindet, wobei die Praktiker oft noch nicht auf vorhergehende
Anbauversuche und Erfahrungen zurückgreifen können. Riesenweizengras (Agropyron
elongatum) ist einer der Alternativen, die vermehrt im Praxisanbau eingesetzt werden.
Ihm werden hohe Potentiale bei der Trockentoleranz und dem Methanertrag sowie
ökologische Vorteile zugeschrieben. Zurzeit beruhen jedoch die meisten Empfehlungen
und Beratungen aus Anbauerfahrungen aus Übersee, die nur beschränkt auf die hiesigen
Klimaräume übertragen werden können, sowie auf theoretischen Überlegungen.
Fundierte wissenschaftliche Forschung steht hier noch weitestgehend am Anfang und
beschränkt sich vor allem auf pflanzenbauliche Aspekte. Vor allem Untersuchungen zur
ökonomischen Leistungsfähigkeit von Riesenweizengras im Vergleich zu
standortüblichen Kulturen fehlen bislang. Hieraus ergibt sich ein unmittelbarer
Forschungsbedarf, um den Beratern konkrete Ergebnisse zur gezielten standortgerechten
ökonomischen und ökologischen Beratung und den Landwirten Möglichkeiten zur
Verbesserung der Wertschöpfung zur Verfügung stellen zu können.

Das Teilprojekt 2 des BRAWU-Verbundes liefert hierzu die ökonomische Analyse der
pflanzenbaulichen Parameter von Riesenweizengras. Durch die parallele Anlage der
Riesenweizengrasversuche mit standortüblichen Fruchtfolgen ist es möglich, eine
vergleichende Wirtschaftlichkeitsanalyse mit den Kulturen Silomais, Getreide
Ganzpflanze, Ackergräser sowie Zuckerrübe für den Standort Haus Düsse durchzuführen.
Die Erkenntnisse können auf standortähnliche Boden-Klimaräume übertragen werden,
und somit in die Beratung und Praxis mit einfließen.




Cooperation partners with funding


  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
  • University of Giessen




Last updated on 2025-13-03 at 12:00