Joint project
SFB 1021 TP B11 - RNA-Viren: Metabolismus viraler RNA, Immunantwort der Wirtszellen und virale Pathogenese - Teilprojekt: Molekulare Grundlagen der Virulenz von Flügeldeformationsvirus-Infektionen bei Honigbienen
Funder: German Research Foundation
Period: 2021-2025
URI: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/466758014
Detailed description:
Virusinfektionen sind nach wie vor eine große Bedrohung für die Gesundheit von Mensch und Tier. Sie haben enorme Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und sind für einen erheblichen Teil der weltweiten Gesundheitskosten verantwortlich. RNA-Viren sind von besonderem Interesse, da ihrer Replikationsmaschinerie weitestgehend eine Korrekturfunktion fehlt und dies zur Entstehung neuer pathogener Varianten führen kann, die effizient auf neue Wirte übertragen werden und dort replizieren. Ein prominentes Beispiel für dieses Phänomen ist die aktuelle COVID-19-Pandemie, die durch SARS-CoV-2, ein RNA-Virus aus der Familie der Coronaviridae, verursacht wird. Der SFB 1021 erforscht RNA-Viren aus verschiedenen Virusfamilien, darunter auch hochpathogene (oft zoonotische) Viren, die z.B. hämorrhagisches Fieber, Enzephalitis oder akutes Atemnotsyndrom verursachen. Die Forschungsarbeiten im SFB 1021 werden in drei Projektbereichen durchgeführt: (i) Synthese und Metabolismus viraler RNA, (ii) virale Faktoren, die die Pathogenität von RNA-Viren bestimmen, und (iii) zelluläre Antworten auf RNA-Virusinfektionen und virale Faktoren, die diesen zellulären Antworten direkt entgegenwirken oder den Viren helfen ihnen zu entgehen. Die geplanten Studien basieren auf der umfangreichen RNA-Virus-Expertise, dieses Konsortiums, einschließlich der Verfügbarkeit, Generierung und Verwendung genetisch eng verwandter Viren oder nahezu identischer Varianten desselben Virus (Pathotypen) mit grundlegend unterschiedlichen pathogenen Eigenschaften in spezifischen Wirten. Der SFB 1021 setzt eine breite Palette moderner Methoden und Technologien (einschließlich Genomik- und Proteomik-Analysen) ein, um RNA-Viren zu untersuchen und neue Erkenntnisse über grundlegende Aspekte der RNA-Virusreplikation zu erhalten. Ferner werden die vielfältigen und dynamischen Wechselwirkungen viraler Faktoren mit zellulären Signalwegen untersucht, sowie regulatorische Netzwerke, die an der Schnittstelle zwischen Virus und Wirt wirken und die Pathogenität von RNA-Viren bei Mensch und Tier bestimmen. Um diese Ziele zu erreichen, verfolgt der SFB 1021 einen multidisziplinären Ansatz, der Forscherinnen und Forscher mit einer hochgradig komplementären Kombination aus technischen Fähigkeiten und wissenschaftlicher Expertise in den Bereichen RNA-Virologie, Zellbiologie, Biochemie, Allergologie, pharmazeutische Wissenschaften und Pharmakologie zusammenbringt.
Teilprojekt:
DWV-Infektionen werden als eine der Hauptursachen für Völkerverluste in der Imkerei angesehen. Es wird angenommen, dass sich diese DWV-Stämme aus weniger virulenten Vorläufern entwickelt haben. Wir wollen die molekularen Determinanten dieser Virulenzsteigerung entschlüsseln. Dazu werden wir (I) Gene zwischen avirulenten und virulenten Stämmen austauschen, (II) die genetischen Variationen und die Selektion von Merkmalen nach der Passage in Bienenpuppen analysieren und (III) die Funktionen des viralen Leaderproteins als RNAi-Antagonist untersuchen. Die Studie soll Erkenntnisse über Virulenzfaktoren von DWV liefern und das allgemeine Wissen über die DWV-Epidemie erweitern.
Virusinfektionen sind nach wie vor eine große Bedrohung für die Gesundheit von Mensch und Tier. Sie haben enorme Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und sind für einen erheblichen Teil der weltweiten Gesundheitskosten verantwortlich. RNA-Viren sind von besonderem Interesse, da ihrer Replikationsmaschinerie weitestgehend eine Korrekturfunktion fehlt und dies zur Entstehung neuer pathogener Varianten führen kann, die effizient auf neue Wirte übertragen werden und dort replizieren. Ein prominentes Beispiel für dieses Phänomen ist die aktuelle COVID-19-Pandemie, die durch SARS-CoV-2, ein RNA-Virus aus der Familie der Coronaviridae, verursacht wird. Der SFB 1021 erforscht RNA-Viren aus verschiedenen Virusfamilien, darunter auch hochpathogene (oft zoonotische) Viren, die z.B. hämorrhagisches Fieber, Enzephalitis oder akutes Atemnotsyndrom verursachen. Die Forschungsarbeiten im SFB 1021 werden in drei Projektbereichen durchgeführt: (i) Synthese und Metabolismus viraler RNA, (ii) virale Faktoren, die die Pathogenität von RNA-Viren bestimmen, und (iii) zelluläre Antworten auf RNA-Virusinfektionen und virale Faktoren, die diesen zellulären Antworten direkt entgegenwirken oder den Viren helfen ihnen zu entgehen. Die geplanten Studien basieren auf der umfangreichen RNA-Virus-Expertise, dieses Konsortiums, einschließlich der Verfügbarkeit, Generierung und Verwendung genetisch eng verwandter Viren oder nahezu identischer Varianten desselben Virus (Pathotypen) mit grundlegend unterschiedlichen pathogenen Eigenschaften in spezifischen Wirten. Der SFB 1021 setzt eine breite Palette moderner Methoden und Technologien (einschließlich Genomik- und Proteomik-Analysen) ein, um RNA-Viren zu untersuchen und neue Erkenntnisse über grundlegende Aspekte der RNA-Virusreplikation zu erhalten. Ferner werden die vielfältigen und dynamischen Wechselwirkungen viraler Faktoren mit zellulären Signalwegen untersucht, sowie regulatorische Netzwerke, die an der Schnittstelle zwischen Virus und Wirt wirken und die Pathogenität von RNA-Viren bei Mensch und Tier bestimmen. Um diese Ziele zu erreichen, verfolgt der SFB 1021 einen multidisziplinären Ansatz, der Forscherinnen und Forscher mit einer hochgradig komplementären Kombination aus technischen Fähigkeiten und wissenschaftlicher Expertise in den Bereichen RNA-Virologie, Zellbiologie, Biochemie, Allergologie, pharmazeutische Wissenschaften und Pharmakologie zusammenbringt.
Teilprojekt:
DWV-Infektionen werden als eine der Hauptursachen für Völkerverluste in der Imkerei angesehen. Es wird angenommen, dass sich diese DWV-Stämme aus weniger virulenten Vorläufern entwickelt haben. Wir wollen die molekularen Determinanten dieser Virulenzsteigerung entschlüsseln. Dazu werden wir (I) Gene zwischen avirulenten und virulenten Stämmen austauschen, (II) die genetischen Variationen und die Selektion von Merkmalen nach der Passage in Bienenpuppen analysieren und (III) die Funktionen des viralen Leaderproteins als RNAi-Antagonist untersuchen. Die Studie soll Erkenntnisse über Virulenzfaktoren von DWV liefern und das allgemeine Wissen über die DWV-Epidemie erweitern.
Coordinating organisation / Consortium Leader
- Philipps University of Marburg
Cooperation partners with funding
- Federal Ministry of Research, Technology and Space, former: Federal Ministry of Education and Research
- Mayo Clinic
- Paul Ehrlich Institut
- Philipps University of Marburg
- University Hospital of Giessen and Marburg