Working paper/research report
Authors list: van Kesteren, R.; Evans, Adrian; Kneafsey, M.; Schmutz, Ulrich; Giovannini, M.; Forno, F.; Brunori, M.; Mahr, B.; Wahlen, Stefan; Kopczyńska, E.; Stępnik, K.; Kuraj, S.; Vidersø, G.; Torjusen, Hanne; Uhldahl, M. und Borgen, S.O.
Publication year: 2024
URL: https://orgprints.dk/id/eprint/53694/
Gegenwärtige Ernährungssysteme verursachen erhebliche Umweltschäden. Vielfältigere Ernährungssysteme könnten Nachhaltigkeit und Resilienz fördern. Das FOOdIVERSE Projekt zielte darauf ab, die Diversität in Ernährungssystemen auf der Ebene der Konsumierenden (WP2), der Lebensmittelwertschöpfungsketten (WP3) und der Politik (WP4) zu verstehen. Reallabore (WP5) ermöglichte es Partnern von Universitäten in Deutschland, Italien, Großbritannien, Norwegen und Polen, unter realen Bedingungen an lokalen Themen zu arbeiten. Wir untersuchten Vielfalt auf dem Tisch, Agrobiodiversität, Vielfalt in der Organisation von Lebensmittelmärkten und Vielfalt in der Ernährungspolitik. Herausforderungen und Lösungen variieren je nach Fokus, und ein umfassender systemischer Ansatz erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Akteure unter Berücksichtigung lokaler Bedingungen und kultureller Aspekte.
Abstract:
- Vielfältige Esskultur: Europäische Essgewohnheiten und Wahrnehmungen variieren, wobei Fokusgruppen schwache Verbindungen zwischen Konsum und Produktion aufdeckten, was zu einem geringen Bewusstsein für Agrobiodiversität führt.
- Organisatorische Vielfalt: Kurze Lieferketten unterstützen höhere Agrobiodiversitätsniveaus. Interviews mit Stakeholdern aus verschiedenen Lieferketten zeigten unterschiedliche Auffassung.
- Vielfältige Ernährungspolitik: Das Maß an Detailgenauigkeit und Einheitlichkeit der regulatorischen Rahmenbedingungen in Europa spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung von Ernährungssystemen. Dennoch beeinflusst die Wechselwirkung zwischen Gesetzgebung und lokalen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Faktoren die Ergebnisse. Ernährungsinitiativen, die mit externen Partnern zusammenarbeiten, nutzen unterschiedliche Scaling-Strategien. Alle sind mit Herausforderungen wie infrastrukturellen Beschränkungen, geringen Mitgliederzahlen, wirtschaftlichen Zwängen und institutionellen Spannungen konfrontiert. Reallabore: Projektpartner arbeiteten mit bestehenden Lebensmittelnetzwerken als Reallabor zusammen. Die Unterscheidung zwischen alternativen (z.B. CSAs, Lebensmittelkooperativen) und zivilgesellschaftlichen Lebensmittelnetzwerken (z.B. Ernährungsräte) beeinflusst die Mechanismen der Transformation des Ernährungssystems. Die Diversification Roadmap fasst die Ergebnisse der Living Labs zusammen und zeigt, wie verschiedene Ansätze zu mehr Vielfalt auf lokaler Ebene führen können.
Citation Styles
Harvard Citation style: van Kesteren, R., Evans, A., Kneafsey, M., Schmutz, U., Giovannini, M., Forno, F., et al. (2024) Diversifying sustainable and organic food systems: FOOdIVERSE project. Final Report . Bonn: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. https://orgprints.dk/id/eprint/53694/
APA Citation style: van Kesteren, R., Evans, A., Kneafsey, M., Schmutz, U., Giovannini, M., Forno, F., Brunori, M., Mahr, B., Wahlen, S., Kopczyńska, E., Stępnik, K., Kuraj, S., Vidersø, G., Torjusen, H., & Uhldahl, M. (2024). Diversifying sustainable and organic food systems: FOOdIVERSE project. Final Report . Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. https://orgprints.dk/id/eprint/53694/