Journalartikel

Genetische Aspekte zur Knochendichteminderung bei ankylosierender Spondylitis


AutorenlisteLange, U.; Teichmann, J.; Obermayer-Pietsch, B.

Jahr der Veröffentlichung2009

Seiten577-581

ZeitschriftZeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie

Bandnummer147

Heftnummer5

ISSN1864-6697

eISSN1864-6743

DOI Linkhttps://doi.org/10.1055/s-0029-1185711

VerlagThieme


Abstract

Studienziel: Eine sekundäre Osteoporose und dadurch bedingte Frakturen stellen eine oft unerkannte Komplikation der ankylosierenden Spondylitis (AS) dar. Einen möglichen genetischen Faktor der Osteoporose stellt die Assoziation der Knochendichte (BMD) mit Polymorphismen im Vitamin-D-Rezeptor-(VDR-)Gen dar. Methodik: In der vorliegenden Studie wurde bei 56 kaukasischen Patienten deutschen Ursprungs mit gesicherter AS die Beziehung zwischen VDR-Gen-Polymorphismen (BsmI-, FokI- und TaqI-Polymorphismen), Knochendichte (DEXA: li. Schenkelhals ges. und LWS), biochemischen Parametern des Knochenmetabolismus (Osteocalcin, knochenspezifische alkalische Phosphatase, Crosslaps) und unterschiedlichen Aktivitätsindizes (Blutsenkung, aktuelles und medianes C-reaktives Protein der letzten 3 Jahre und Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index = BASDAI) untersucht. Ergebnisse: Im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe zeigten AS-Patienten häufiger eine Knochendichteminderung (42 % vs. 5 %). Bei männlichen AS-Patienten konnte eine signifikante Assoziation zwischen dem FokI-Genotyp des VDR und der Knochendichte (lumbal und peripher) sowie dem aktuellen und medianen CRP der letzten 3 Jahre objektiviert werden. Bei Frauen mit AS konnte keine entsprechende signifikante Assoziation gesehen werden. Schlussfolgerung: Wenngleich die pathophysiologischen Mechanismen dieser Assoziation und insbesondere mit der entzündlichen Aktivität noch ungeklärt sind, könnte eine frühzeitige Erfassung des Osteoporoserisikos bei AS-Patienten mittels molekularbiologischer Analysen eine rechtzeitige Prophylaxe und Therapie ermöglichen.




Zitierstile

Harvard-ZitierstilLange, U., Teichmann, J. and Obermayer-Pietsch, B. (2009) Genetische Aspekte zur Knochendichteminderung bei ankylosierender Spondylitis, Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie, 147(5), pp. 577-581. https://doi.org/10.1055/s-0029-1185711

APA-ZitierstilLange, U., Teichmann, J., & Obermayer-Pietsch, B. (2009). Genetische Aspekte zur Knochendichteminderung bei ankylosierender Spondylitis. Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie. 147(5), 577-581. https://doi.org/10.1055/s-0029-1185711



Schlagwörter


Ankylosing spondylitisBONE-MINERAL DENSITYCHAINCODON POLYMORPHISMD-3D-RECEPTOR-ALLELESgenetic aspectsosteopenia/osteoporosisvitamin D receptor gene polymorphismsWOMEN

Zuletzt aktualisiert 2025-24-09 um 15:59