Journal article

Virale Anti-Interferon-Strategien: Mechanismen und Bedeutung für die Klinik


Authors listWeber, F; Thimme, R

Publication year2003

Pages323-325

JournalDeutsche Medizinische Wochenschrift

Volume number128

Issue number7

ISSN0012-0472

DOI Linkhttps://doi.org/10.1055/s-2003-37248

PublisherGeorg Thieme Verlag


Abstract

nterferone sind eine seit 1957 bekannte Gruppe von Zytokinen mit einer Vielfalt biologischer Wirkungen. Sie sind wesentlicher Bestandteil des unspezifischen Immunsystems und steuern antivirale, antiproliferative und immunmodulatorische Prozesse. Interferone spielen auch in der adaptiven Immunabwehr eine Rolle, sie regulieren die MHC Klasse I-Expression hoch und stimulieren Memory-CD8+-Zellen. Aufgrund dieses breiten Wirkungsspektrums werden sie erfolgreich zur Therapie von hämatologischen Neoplasien und bei chronischen Virusinfektionen wie der Hepatitis B und C eingesetzt. Interferontherapie wird auch gegen akute virale Infektionen wie beispielsweise das West-Nil-Fieber getestet.

Die molekularen Interaktionen von Viren mit dem Interferonsystem werden gegenwärtig intensiv erforscht. Die genetische Manipulation vieler medizinisch wichtiger Viren hat es möglich gemacht, Schlüsselkomponenten der Auseinandersetzung zwischen Virus und Wirt zu identifizieren und aufzuklären. Dabei zeigte sich eine erstaunliche Vielfalt an Interaktionen, die das Gleichgewicht zwischen Virus und Wirt beeinflussen und es häufig dem Virus erlauben, sich der Interferon-Antwort zu entziehen.




Citation Styles

Harvard Citation styleWeber, F. and Thimme, R. (2003) Virale Anti-Interferon-Strategien: Mechanismen und Bedeutung für die Klinik, Deutsche Medizinische Wochenschrift, 128(7), pp. 323-325. https://doi.org/10.1055/s-2003-37248

APA Citation styleWeber, F., & Thimme, R. (2003). Virale Anti-Interferon-Strategien: Mechanismen und Bedeutung für die Klinik. Deutsche Medizinische Wochenschrift. 128(7), 323-325. https://doi.org/10.1055/s-2003-37248


Last updated on 2025-21-05 at 17:02