Verbundprojekt
Geldgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Laufzeit: 2014-2017
URL: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/247816061
Ausführliche Beschreibung:
Das Teilprojekt fragt danach, welche Auswirkungen es hat, wenn Sicherheitsprobleme nicht an eine zentrale Instanz delegiert werden. Eine solche Konstellation führt die Landfriedenswahrung im Übergang vom Spätmittelalter bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges im Reich und benachbarten Gebieten wie Eidgenossenschaft und Niederlande exemplarisch vor. In der abschließenden Phase wird am Beispiel der Reichsjustiz untersucht, mit welchen Heuristiken Juristen Situationen als Landfriedensbruch einordneten; mit den „Landesdefensionen“ wird ein zeitspezifischen Repertoire in den Blick genommen, mit dem Landfriedenswahrung in Form kollektiver Sicherheit organisiert wurde.
Koordinierende Einrichtung
- Justus-Liebig-Universität Gießen
Kooperationspartner mit Förderung
- Herder-Institut für Historische Ostmitteleuropaforschung
- Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
- Philipps-Universität Marburg