Joint project
Funder: German Research Foundation
Period: 2014-2025
URI: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/227068724
Project: Part project
- TRR 138 A01 - Dynamiken der Sicherheit: Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive. Geiselstellung in der Frühen Neuzeit - Verbundprojekt, 01/04/2014-31/12/2017, Carl, Horst Walter (Professur für Mittlere und Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit), DFG Transregio (German Research Foundation)
- TRR 138 A02 - Dynamiken der Sicherheit: Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive. Grundlagen, Rahmenbedingungen und Regularien zur Herstellung von „Sicherheit“ zwischen Christen und Nichtchristen, Lateinern und Nichtlateinern in den Kreuzfahrerherrschaften (12. bis 14. Jahrhundert) - Verbundprojekt, 01/04/2014-31/12/2017, Tebruck, Stefan (Professur für Mittelalterliche Geschichte mit dem Schwerpunkt Geschichte des Hochmittelalters), DFG Transregio (German Research Foundation)
- TRR 138 A04 - Dynamiken der Sicherheit: Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive. Die Kollektivierung internationaler Sicherheit durch völkerrechtliche Institutionalisierungsprozesse - Verbundprojekt, 01/01/2014-30/06/2017, Marauhn, Thilo (Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht), DFG Transregio (German Research Foundation)
- TRR 138 B01 - Dynamiken der Sicherheit: Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive. Landfrieden – Gewaltverzicht und föderale Ordnung in der Frühen Neuzeit - Verbundprojekt, 01/01/2014-31/12/2017, Carl, Horst Walter (Professur für Mittlere und Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit), DFG Transregio (German Research Foundation)
- TRR 138 C03 - Dynamiken der Sicherheit: Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive. Das „Haus“ als Sicherheit und die (Un-)Sicherheit der Geschlechter - Verbundprojekt, 01/07/2014-30/06/2022, Ruby, Sigrid (Professur für Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Neuere und Neueste Kunstgeschichte), DFG Transregio (German Research Foundation)
Detailed description:
Sicherheit erweist sich aktuell im Lichte der Corona-Pandemie einmal mehr als eine zentrale gesellschaftliche und politische Herausforderung. Die Sorge vor Seuchen, aber auch vor Naturkatastrophen oder ökonomischen Krisen, die Bedrohung durch kriegerische Gewalt oder die Angst vor dem Anderen und Unbekannten – Sicherheit besitzt als Zielvorstellung weiterhin absolute Priorität in der politischen Diskussion. Der SFB/TRR 138 untersucht, wie sich Bedeutungen und Praktiken der Sicherheit in historischen und aktuellen politischen Konstellationen ausgebildet und welche gesellschaftlichen Wirkungen sie entfaltet haben. Davon ausgehend zielt die gemeinsame Forschungsarbeit des SFB/TRR darauf, durch die Verbindung geschichts-, sozial- und rechtswissenschaftlicher Forschungsperspektiven, für das emerging field der Historischen Sicherheitsforschung eine konzeptionelle Grundlage zu entwickeln. Die empirischen Studien des SFB/TRR richten sich dabei ganz bewusst nicht nur auf einen einzigen Zeitabschnitt, etwa die im Rahmen der Sicherheitsforschung bislang im Vordergrund stehende jüngste Zeitgeschichte, sondern nehmen eine chronologisch übergreifende, transepochale Perspektive ein.Zum Ende der ersten Förderphase haben wir als Ergebnis der Auseinandersetzung mit Debatten der kritischen Sicherheitsforschung einen analytischen Rahmen für eine interdisziplinäre Erforschung von Dynamiken der Sicherheit in historischer Perspektive vorgelegt. In der zweiten Förderphase wurde der analytische Rahmen auf seine Brauchbarkeit hin überprüft. Zugleich sind wir Schritte in Richtung einer theoretischen und methodologischen Weiterentwicklung gegangen, die auf ein Verständnis von Sicherheit hinführt, dessen Kern ein komplexes Konstrukt von Situativität bildet. Ein solches Verständnis rückt den situativen Zusammenhang von kollektiv geteilten Identifikationen und Interpretationen von Sicherheitsproblemen (Sicherheitsheuristiken) mit Praktiken ihrer Bearbeitung (Sicherheitsrepertoires) in den Mittelpunkt. Darauf aufbauend sollen in der Abschlussphase die theoretischen Überlegungen eines situationszentrierten Verständnisses von Versicherheitlichung weiterentwickelt werden. Am Ende der Förderzeit soll somit auf dieser Grundlage eine innovative, in ihrer Tragfähigkeit empirisch überprüfte konzeptionelle Grundlage für die Historische Sicherheitsforschung gelegt worden sein. Die zentralen Synthesen der gemeinsamen Forschungsarbeit werden in verschiedenen Publikationen – etwa in einem internationalen Handbuch und einem Bildband – sowie in eigenständigen Formaten des Wissenstransfers erbracht.
Coordinating organisation / Consortium Leader
- University of Giessen
Cooperation partners with funding
- Herder Institute
- Philipps University of Marburg